Aufzucht von Widderlämmern verschiedener PSR-Schafrassen

Gemeinsam mit den Rassevereinen werden auf dem Projekthof Massnahmen durchgeführt, die im normalen Alltag auf den Zuchtbetrieben eher weniger oder gar nicht stattfinden. Damit leistet er einen ergänzenden Beitrag an die Erhaltung der gefährdeten Rassen.
Eine vielfältige Genetik innerhalb des verfügbaren Zuchtwidder-Pools ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche und nachhaltige Zucht. So werden hohe Inzuchtraten vermieden, die genetische Variabilität uns somit viele verschiedene Eigenschaften und Eignungen bleiben erhalten, was die Rassen anpassungsfähig und robust bleiben lässt.
Schafhalter, welche sich nicht der professionellen Zucht verschrieben haben, können meist nicht den zusätzlichen Platz bieten, welcher für die Aufzucht von unkastrierten Widderlämmern benötigt wird. So werden die Jungtiere bald nach der Geburt kastriert, noch bevor sich abzeichnet, ob sie möglicherweise zu guten Zuchtwiddern heranwachsen würden. Auf dem Projekthof können Rahmenbedingungen geschaffen werden, um unkastrierten Jungwiddern nach dem Absetzen von der Mutter einen Platz zu geben. Die Aufzucht unter gleichen Bedingungen ermöglicht auch einen Vergleich ihrer Eigenschaften und Leistung (z.B. Frühwüchsigkeit, Robustheit). Ab geeignetem Alter werden die Tiere von den jeweiligen Zuchtverbänden bewertet und – sofern sie sich eignen – für die Zucht angeboten.
Brutstation und Aufzuchtstall für PSR-Hühnerrassen



In der Brutstation werden mindestens einmal im Jahr auf Bestellung Küken gebrütet für interessierte Geflügelhalter oder Geflügelzüchter. Seit 2025 ermöglicht ein Hühnerstall auch die Aufzucht von Legehennen aus seltenen Zuchtlinien, welche dann als Zuchtgruppe abgegeben werden können. Die Beschaffung der Bruteier wird über die Zuchvereinigung für ursprüngliches Nutzgeflügel (ZUN) organisiert.